Der moderne Elektrisierapparat


Der Elektrisierapparat in der Ausstellung. Foto: Clemens Janke

Der Elektrisierapparat im Detail. Foto: Clemens Janke

Ab dem späten 19. Jahrhundert wurden Elektrotherapiegeräte in industrieller Massenfertigung auch für den Heimgebrauch produziert. Sie sollen unter anderem gegen physische Schmerzen, aber auch psychische Leiden der Moderne wie Neurasthenie wirken.

Der Elektrisierapparat stammt aus dem frühen 20. Jahrhundert und war in der DDR nicht mehr in Gebrauch. Mit ihm wurden Induktionsspannungsimpulse verabreicht (Faradisation), die schwer dosierbar und mitunter schmerzhaft waren.

Während spätere Geräte zur Blackbox werden, macht der Apparat das technische Grundprinzip der Elektrotherapie sichtbar. Eine Batterie im Gehäuse (A) lädt die Unterbrecherspule (B) auf, die durch Induktion schnelle periodische Impulse über die Patientenleitungen (C) und verschiedene Elektroden (D) an die Haut abgeben.

 

 

Der digitale Schmerzsalon